Nachhaltiger Kakao: Schweizer Schokoladehersteller auf gutem Weg

Rund drei Viertel der in die Schweiz eingeführten Kakaoprodukte stammen aus nachhaltigen Quellen. Bei den Kakaobohnen liegt der Wert bei deutlich über 90%. Das zeigt der Ausblick auf eine Erhebung der Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao, die am kommenden Montag, 27. Juni 2022, veröffentlicht wird.

Die Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao ist eine Multi-Stakeholder-Initiative der Schweizer Schokoladehersteller, von Kakaolieferanten, des Detailhandels, des Bunds, von NGOs sowie von Hochschulen und Forschungsinstituten. Die Plattform hat sich zum Ziel gesetzt, dass langfristig alle in die Schweiz eingeführten Kakaoimporte aus nachhaltigen Quellen stammen. Das im Jahr 2017 gesetzte Zwischenziel von 80% bis 2025 liegt bereits heute in greifbarer Nähe. Die genauen Zahlen werden am Montag, 27. Juni 2022, an der Mitgliederversammlung der Plattform vorgestellt.

Zwischenbilanz

CHOCOSUISSE ist Gründungsmitglied der Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao. Die Plattform unterstützte in den letzten fünf Jahren 14 Projekte in Westafrika und in Lateinamerika, welche rund 88'000 Kakaobäuerinnen und -bauern erreichten. Seit ihrer Gründung hat sich die Plattform auch als Netzwerk zum sektorübergreifenden Wissens- uns Erfahrungsaustausch über wichtige Nachhaltigkeitsthemen etabliert.

Ausblick

Die Plattform zählt heute 74 Mitglieder, was beinahe einer Verdoppelung innerhalb von fünf Jahren entspricht. Die meisten Projekte, welche in den letzten Jahren von der Plattform begleitet wurden, enden 2022. Deshalb erfolgt noch im laufenden Jahr ein neuer «Call for Proposal». Zudem wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit vergleichbaren Initiativen im Ausland weiter gestärkt. Im Zentrum der Weiterentwicklung der Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao steht sodann die Umsetzung der Roadmap 2030, auf welche sich die Mitglieder im vergangenen Jahr geeinigt haben.