Stellungnahme zur Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030

Mit seinem Entwurf zur Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030 stellt der Bund die beabsichtige Stossrichtung seiner künftigen Nachhaltigkeitspolitik vor. Die grundsätzliche Ausrichtung ist zu begrüssen. Im Ernährungskapitel sind aber Korrekturen nötig. Bei der Bekämpfung von Food Waste ist eine Fokussierung auf private Haushalte angezeigt, wo rund die Hälfte aller Abfälle verursacht wird. Die Nahrungsmittelhersteller sind hingegen bereits auf gutem Weg, und innerhalb der Nahrungsmittelindustrie nehmen die von CHOCOSUISSE und BISCOSUISSE vertretenen Branchen gar einen Spitzenplatz bei der Verhinderung von Lebensmittelabfällen ein.

In der Vernehmlassungsvorlage sind der transparente Umgang mit Zielkonflikten und die Berücksichtigung der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Dimensionen der Nachhaltigkeit sowie die Orientierung an wettbewerblich organisierten und offenen Märkten zu begrüssen.

In ihrer Stellungnahme weisen CHOCOSUISSE und BISCOSUISSE auf die Wichtigkeit des Einbezugs der Unternehmen in die politischen Planungs- und Steuerungsprozesse und auf die Bedeutung eines verantwortungsvollen Konsumverhaltens hin. Beide Verbände geben aber zu bedenken, dass die Strategie Nachhaltige Entwicklung kein Freipass für amtlichen Aktivismus sein darf, sondern dass konkrete Massnahmen über reguläre Gesetzgebungs- und Entscheidungsprozesse definiert werden müssen. Zudem sollen die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen und die UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte weiterhin als Empfehlungen und nicht als generell verpflichtend gelten.

Schliesslich dürfen die Massnahmen zur Förderung von nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion nicht zu einer Benachteiligung der inländischen Hersteller gegenüber der ausländischen Konkurrenz führen. Unter den Zielen zur nachhaltigen Ernährung fehlen bei der im Entwurf erwähnten Lebensmittelpyramide wichtige Referenzwerte zur Ausgangssituation und Messung. Bei der Verhinderung von Food Waste ist eine Fokussierun auf private Haushalte nötig. Dort fällt rund die Hälfte aller Abfälle an. In der Nahrungsmittelindustrie werden Abfälle hingegen bereits aus ökonomischen Gründen so weit wie möglich vermieden. Die von CHOCOSUISSE und BISCOSUISSE vertretenen Branchen wiesen innerhalb der Nahrungsmittel-Industrie gar einen Spitzenplatz ein, wie eine vom Bundesamt für Umweltschutz (BAFU) 2017 veröffentlichte Studie zeigt.

Die ganze Stellungnahme von CHOCOSUISSE / BISCOSUISSE finden Sie via untenstehenden Download-Link